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Über die Liebe. Das Anders- und Gleichsein


Wir haben so viel über das Töten gelernt. Haben eine ganze Industrie dafür geschaffen. Verdienen Geld damit. Sehr viel Geld.

Aber wir sind immer noch dabei, zu versuchen zu definieren, was Liebe eigentlich ist und haben gerade erst damit angefangen, darüber nachzudenken, welchen Weg sie uns als Lösung bieten kann.

Vielleicht, weil sie nicht zu steuern ist, weil sie so vielfältig und gleichzeitig universell ist. Weil sie nun mal nicht erzwungen, damit produziert, in Portionen verkauft und auf Wunsch geliefert werden kann. Weil nur wenn Liebe echt ist, kann sie auch wirken. Nur wenn jeder einzelne bereit ist, etwas Kleines zu geben, vermehrt sie sich auch. Damit aber kann aber kein schnelles Geld verdient werden. Vielleicht ist Liebe als Lösung deswegen schlicht uninteressant.

In Frieden und Freiheit zusammenzuleben heißt, das Anderssein zu lieben. Also sich, so anders man sich unter den anderen fühlt. Und den anderen. Der in seinem Anderssein uns so sehr gleich ist. Was uns eint, sind ebendiese Unterschiede.

Haben wir es jemals ernsthaft versucht? Von unserem großen Ego abzusehen und uns an die Stufe zu erinnern, auf der wir alle vereint stehen.

If you want something you never had, do something you’ve never done.

Wir werden geboren mit einer Fülle an Potential, von Umwelt und Gesellschaft geformt, von Erfahrungen und Ängsten geprägt und zu oft von Letzterem geleitet, und alles, was wir hier an irdischem gewinnen, verdienen und erschaffen, lassen wir oft zu früh, aber später irgendwann zurück. Wir alle werden diesen Planeten eines Tages verlassen - auch das haben wir alle gemein. Wieso können wir in der Zeit, die wir hier verbringen, uns nicht einfach sein lassen, so wie wir und so wie die anderen sind, und uns auf das besinnen, was wirklich zählt:

Verbundenheit, Freiheit im Andersseindürfen, den Reichtum und das Glück des Gebens erfahren und uns und diesen schönen Planeten achtsam behandeln, seinen Wert und damit auch den unseren schätzen.

Er nährt uns. Mit allem, was er hat. Seine Erde und sein Wasser machen wir zu unserem Essen, aus seinen Erdschätzen gewinnen wir unsere Energie. Und alles Gift, das wir ihm zusetzen, fließt irgendwann durch uns. Wir haben nur diese eine Erde und können uns nur ihrer bedienen. So schließt sich immer aufs Neue der Kreis. Der Lauf. Der Dinge. Des Lebens und Sterbens.

Ist Frieden und Freiheit als Spezies Mensch wirklich eine gutmenschliche Utopie? Eine Gras-Phantasie? Ein naiver Hippie-Gedanke?

Liebe kann eine Grundhaltung sein. Für Jedermann. Und sie zeigt sich in so vielen kleinen Gesten des Täglichen, des Mit-Einanders, des Mit-Sichseins. Und das Schönste daran: Jeder, du und ich, können bei uns selbst damit anfangen.

Ask yourself: What would love do?


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